Ausgewählte Ausstellungen als Ausstellungsmacher
2019
Laurenz Berges Ort & Erinnerung
Ausstellung im Kunsthaus Nürnberg
Ausstellungseröffnung
am Freitag, den 26. April, um 19 Uhr
Einführung:
Matthias Dachwald, Leiter Kunsthaus, im Gespräch mit Barbara Hofmann-Johnson,
Leiterin Museum für Photographie
Braunschweig
Der Künstler Laurenz Berges ist anwesend.
Im Anschluss kleines Buffet und DJing mit Timo Grasser
aka DJ Kolibri (Balkon Nürnberg).
Die Ausstellung wurde kuratiert von Matthias Dachwald
Cloppenburg und aktuelle Arbeiten aus dem Ruhrgebiet
Die Werkgruppe Cloppenburg (1989/90), die erstmals vollständig ge-
zeigt wird, lädt ein, einen Blick auf das Frühwerk von Laurenz Berges,
einem der bedeutendsten zeitgenössischen deutschen Fotografen,
zu werfen. Die Serie, in der er sich mit seiner Heimatstadt Cloppen-
burg auseinandersetzt, ist seine erste konzeptuelle Arbeit. Ganz in
der Tradition der Fotografie-Schule von Bernd und Hilla Becher,
Berges war einer der letzten Meisterschüler, eröffnen seine Fotogra-
fien einen nüchtern dokumentarischen und dennoch fast humor-
vollen Blick auf die Stadt, in der er aufwuchs.
Den frühen Bildern werden in der Ausstellung aktuelle Arbeiten
des Künstlers aus dem Ruhrgebiet gegenübergestellt. Während bei
Cloppenburg durchaus noch der dokumentarische Zugang und ein
neugierig suchender Blick auf die heimatliche Umgebung des Künst-
lers erkennbar ist, werden wir bei den späteren Arbeiten völlig in die
Poesie des Moments entführt - das Bild wird zum wirkungsmächti-
gen Bestandteil der zeitlichen Dimension. Gerade die
Fotografien aus dem Ruhrgebiet konfrontieren uns explizit mit den
Fragestellungen des Menschen und seiner Gestaltungsmacht im Fluss
der Zeit.
Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Kunsthaus im KunstKultur-
Quartier und dem Museum für Photographie Braunschweig.
2018
NEWS FLASH #message #social media #artist
NEWS FLASH ist eine Ausstellung kuratiert von Matthias Dachwald und Dr. Harriet Zilch
Kunsthaus im KunstKulturQuartier in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Nürnberg
27.09. - 18.11 2018
Die Verbreitung von Informationen während des sogenannten Arabischen Frühlings (2011) gilt als Wendepunkt in der Nachrichtenübermittlung: Waren bis dahin die klassischen Informationswege
Fernsehen, Radio, Printmedien sowie deren Online-Angebote relevant, so ändert sich dieses nun dramatisch. Über die sozialen Medien verbreiten sich Nachrichten in Windeseile. Aktueller geht es
nicht – aber was sagt uns diese „Echtzeit“-Übermittlung? Wie reagiert die Kunst auf die Herausforderungen der Social-Media-News? Ist mit dem Paradigmenwechsel lediglich ein Wechsel der Medien
erfolgt oder lassen die Veränderungen und die damit verbundene Digitalisierung der Gesellschaft auch Rückschlüsse auf einen generellen Wandel der Informationsaufnahme zu?
Mit Arbeiten von:
Oliver van den Berg, Blurred Vision, Irene Chabr, Wiebke Elzel, Jonathan Harris, Monika Huber, Dagmar Keller, Rabih Mroué, Jens Pecho, Peter Piller, Julian Rosefeldt / Piero Steinle, Orson
Welles.
(deutsch-englisch)
Jürgen Becker. New York 1972
Jürgen Becker und Matthias A.J. Dachwald
Jürgen Becker zu Gast im Kunsthaus 2018. Hier ein Foto mit dem Kurator in Nürnberg Matthias A.J. Dachwald. Zur Eröffnung sprach Dachwald mit Becker über Fotografie und Literatur.
2017
In den Raum - Der KREIS wird 70
06. Mai bis 18. Juni 2017
Symposium und Ausstellung
»Der KREIS« ist nach wie vor eine der wichtigsten und einflussreichsten Nürnberger Künstlergruppen und er feiert 2017 seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Ereignis werden die KREIS-Mitglieder eine künstlerisch zeitgenössische Positionierung im Kunsthaus unternehmen.
Über den Blog www.InDenRaum.de werden alle Fortschritte während des Symposiums dokumentiert und können nachverfolgt
werden.
Im Anschluss an die überaus erfolgreichen Symposien der Künstlergruppe von 1987 »KREIS – im Fluss« und von 2010 »KREIS – im Wald« wird im Kunsthaus vom 6. Mai bis zum 16. Mai das
Symposium »KREIS – In den Raum« stattfinden. Während des Symposiums gestalten die KREIS-Mitglieder und dazu geladene Gäste ihre Arbeiten im und um das Gebäude herum öffentlich. Tägliche
Werkbesprechungen ab 19 Uhr laden zudem ein, mit den Künstlern über ihr Werk, ihre künstlerische Position und ihre aktuelle Arbeit zu diskutieren. Als besonderes Geburtstagsgeschenk ist der
Besuch während des Symposiums für alle Interessierten frei.
Matthias A.J. Dachwald ist als Kurator im Kunsthaus, Teil des Symposiums. "Ich freue mich auf diese Zeit und den kreativen Prozess. Endlich wieder einmal eine Ausstellung und eine Kollaboration mit ganz unterschiedlichen Künstler*innen!"
2016
WE ARE WAHRHEIT
we are wahrheit (Live Uraufführung 1. Akt in Quadrophonie)
ALETHEÍA und ihr Klon (Hörspiel)
Sie glauben noch an die Wahrheit? Wieso? Haben Sie sie schon einmal gesehen? Wissen Sie, dass es sie gibt? Wer sagt Ihnen das? Glauben Sie alles, was Ihnen andere erzählen? Leben Sie das Leben, das Sie leben wollen, weil es das einzig wahre ist? Ist das, was Sie um sich herum sehen, wahr? Ist dann das, was Sie nicht sehen, unwahr? Wem glauben Sie? Einem Richter, dem Lehrer, dem Internet, einem Freund, dem Priester, dem Kapital oder einer Offenbarung? Sind Sie sich sicher? Wir sind es! WIR SIND WAHRHEIT.
Hörspiel nach einer Idee von Matthias A.J. Dachwald
produziert von Borissov & Dachwald
Ausstellung und Bühnenbild Matthias A.J. Dachwald und Madeleine Weishaupt
nach einer Idee von Matthias A.J. Dachwald
2015
WOLKENHEIDE
„Wolkenheide –
Bamberg in Gedichten und Bildern der Camera obscura“
Ausstellung, Buchpräsentation und Lesung
von Matthias A.J. Dachwald und Günter Derleth
Mit dem Projekt „Wolkenheide“, von dem Lyriker Matthias A.J. Dachwald und dem Fotografen Günter Derleth, finden zeitgenössische Lyrik und Fotografien, aufgenommen mit der Camera obscura zueinander. Die beiden Autoren verstehen ihr Projekt als ein künstlerisches Schürfen nach Zeit. Verbunden werden die beiden Kunstformen der Lochkamera-Fotografie und der Lyrik durch den Ort ihres Entstehens, der Stadt Bamberg. Zum ersten Mal treffen dabei zeitgenössisches lyrisches Wort-Werk und die faszinierende Aura des Lochkamerabildes auf die fränkische Stadt mit ihrer einzigartigen Atmosphäre.
„Bamberg ist also ein Traum der Zeit. Wie kann es ausgerechnet hier gelingen, die fragilen Momente des Augenblicks zu wahren? Nun, ein Bildermacher und ein Wortfänger haben sich für diesen Band
aufgemacht, um mit wachen Sinnen das behauste Wesen der Stadt neu zu erkunden.“
Christoph Schaden
(aus dem Vorwort)
2014
WER HAT AN DER UHR GEDREHT?
Über die Wahrnehmung und den Umgang mit der Zeit
Eine Ausstellung des KOMM-Bildungsbereich
2. Oktober bis 7. Dezember 2014
Eröffnung: 1. Oktober 2014, 20 Uhr
„Die unerträgliche Komplexität des Seins“
Matthias Dachwald (Kurator Kunsthaus und KOMM-Bildungsbereich)
Gastvortrag:
„Zeitnotstand in der Beschleunigungsgesellschaft“
Mittwoch, 8. Oktober 2014, 19 Uhr
„Zeit ist und vergeht…“
Madeleine Weishaupt und Matthias A.J. Dachwald
Das Phänomen Zeit gehört zu den größten Mysterien der Menschheit. Seit Menschengedenken versucht der Mensch seinen Umgang mit dem Taktgeber des Lebens und des Todes zu finden. Schon immer waren die Künste hierfür eine der wichtigsten Methoden der Auseinandersetzung. Die Lyrikerin Madeleine Weishaupt und der Lyriker Matthias A.J. Dachwald lesen aus ihren Gedichten, die sich um das Phänomen der Zeit und des Seins drehen.
Dauer: ca. 90 Minuten mit Pause, Eintritt 3,50 (erm. 2,50 Euro),Ort: Caritas-Pirckheimer-Haus
In Kooperation mit der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus
Hohe Geschwindigkeit ist ein Hauptmerkmal der Gegenwart. Überall geht es darum, effizienter und schneller zu werden. Jedoch drängt sich der Verdacht auf, dass Schnelligkeit dabei zum Selbstzweck mutiert.
Innehalten, Nachdenken, Muße? Fehlanzeige! Wir sind auf Hochgeschwindigkeit getrimmt. Aber warum, und war es schon immer so?
Das Christentum entwickelte, anknüpfend an die Philosophien der Antike, eigene Ideen und Theorien zur Zeit. Der im Mittelalter einsetzende Welthandel, zahlreiche Erfindungen und letztlich die Entstehung des Kapitalismus haben das Raum-Zeitgefüge nachhaltig verändert. Dabei ist, trotz weltweit unterschiedlichster Kulturen und Religionen, die christliche Zeitrechnung zur weltweit Bestimmenden für Termingeschäfte und Handel geworden.
Der Kampf um die Zeit setzte vollends mit der Industrialisierung ein und erlebt mit den neuen Medien seinen gegenwärtigen Höhepunkt: Wer bestimmt über die Zeit? Wer kontrolliert sie? Zu welchem Zweck übt er die Kontrolle aus? Ist Zeit Geld? Oder ist wohlhabend, wer über seine Zeit frei bestimmen kann?
Die Ausstellung des KOMM-Bildungsbereich über die Wahrnehmung und den Umgang mit der Zeit beschäftigt sich mit all diesen Fragen. Sie thematisiert anhand von Texten, Objekten und Rauminstallationen die Machtstrukturen hinter der Zeitökonomie und fragt nach dem „wie weiter“ wenn alles optimiert wurde.
Ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm ergänzt die Ausstellung.
2013
ARNO SCHMIDT -DER SCHRIFTSTELLER ALS FOTOGRAF
Do., 26. September bis So., 10. November 2013
Eine Ausstellung des Kunsthauses Nürnberg in Kooperation mit der Arno Schmidt Stiftung, Bargfeld.
Arno Schmidt (1914 – 1979) gilt als eine Besonderheit in der deutschen Literaturgeschichte. Sein Werk lässt sich nicht vergleichen: zu großartig, zu sprachmächtig, zu formvollendet. Für die einen ist er unerreichter Spracherneuerer, Wortmetz und Erfinder neuer Prosaformen, für die anderen ein kaum lesbarer Exot. Eine Ausnahmestellung hat er in jedem Fall inne. Wie sich herausgestellt hat, ist sein Nachlass nicht nur in der Literaturgeschichte, sondern auch für die Fotografie bemerkenswert. Aus anfänglichen Schnappschüssen entwickelten sich allmählich immer bewusster komponierte Aufnahmen.
Die Ausstellung zeigt zunächst frühe Schwarz-Weiß-Fotografien aus den 1950er und 1960er Jahren, sowie Farbfotografien der 1960er und 1970er Jahre. Schmidt nahm die Schwarz-Weiß-Bilder mit einer Rollfilmkamera der Marke Bonafix auf, die er von seinem ersten Preisgeld 1950 erwarb. 1964 schenkte ihm der befreundete Autor und Übersetzer Hans Wollschläger zu seinem fünfzigsten Geburtstag eine Yashica 44, mit der Schmidt begeistert zur Farbfotografie überging.
Arno Schmidt hätte sich selbst nie als professionellen Fotografen bezeichnet und doch lassen seine Aufnahmen erkennen, dass er mehr als nur ein Knipser fürs Familienalbum war. Er komponierte seine Fotos deutlich erkennbar nach den Prinzipien des goldenen Schnitts, der Farbflächenkontraste und der Linienführungen. Dies weist darauf hin, dass er sich intensiv mit künstlerischen Fragen, etwa des Bildaufbaus, beschäftigt haben muss.
Schließlich finden wir die Auseinandersetzung Arno Schmidts mit der Fotografie auch in seinem literarischen Werk wieder. Schon in den frühen Arbeiten Seelandschaft mit Pocahontas oder Schwarze Spiegel tauchen die Verweise zur Fotografie auf, besonders aber in seinem Opus magnum Zettels Traum wird die Fotografie häufig thematisiert.
Mittwoch, 16. Oktober 2013, 18 bis 20 Uhr
Kuratorenführung
„Gibt‘s wieder was zu sehen?“... Versteht
sich; wo gäbe es wohl nichts zu sehen?
Kuratorenführung
mit Janos Frecot (Kurator der
Ausstellung) moderiert von Dr. Harriet Zilch (Kunst
halle Nürnberg) und Matthias Dachwald (Kunsthaus
Nürnberg)
Der Kurator der Ausstellung Janos Frecot gilt in Deutschland als einer der profundesten Kenner der fotografi schen Landschaft. Er hat Schmidts foto
grafi sche Arbeiten entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im gemeinsamen Gespräch mit Harriet Zilch und Matthias Dachwald wird eine
spannende Entdeckungsreise in die Bargfeldschen Archive unternommen.
Eine Spurensuche zwischen dem literarischen und dem fotografi schen Werk.
Mittwoch, 6. November 2013, 18 Uhr
Führung mit Matthias Dachwald (Kunsthaus Nürnberg)
„Man müsste die Biografi e jedes Körnchens
schreiben: will doch jeder da sein!“
Die Führung geht auf die Bildsprache in Schmidts Texten ein und stellt diese seinen Fotografi en gegen über. Das Eintauchen in die Gedanken- und Bildwelt
dieses genialen Schriftstellers soll sowohl seine literarischen als auch seine fotografi schen Arbeiten tiefer untersuchen und miteinander in Bezug setze
PHOTO SPRING BREAK
29. März bis 20. April 2014
Insgesamt zehn junge Fotografinnen und Fotografen an der TH Nürnberg wurden für diese Kooperationsausstellung von Yvonne Seidel, Professorin für Fotografie an der TH, Fachbereich Kommunikation und Design, sowie von Matthias Dachwald, Kurator Künstlerhaus, für die Ausstellung ausgewählt.
Die Absolvierenden der Hochschule zeigen, was für Ideen und Themen sie bewegt haben, in welchem Genre sie sich engagieren und wie sie diese Projekte visuell umgesetzt haben. Die jungen Fotografinnen und Fotografen präsentieren auf hohem Niveau künstlerische, dokumentarische und auch inszenierte Fotografie aus Nürnberg.
Eine Ausstellung des Bereichs Fotografie der TH Nürnberg Georg Simon Ohm in Kooperation mit dem KOMM-Bildungsbereich.
GREGOR HILTNER Atze und seine Freunde. Geschichten vom Hahnhof
Mit Illustrationen von Natascha Mann
Do., 05.06. bis So., 06.07.2014
Eine Abenteuergeschichte, die vom Frosch Atze und seinen Freunden am Hahnhofer Weiher handelt. Sie erzählt von wahrer Freundschaft, die sich im Angesicht der Gefahr bewähren muss. Auch müssen die Freunde stets mit Unvorhersehbarem rechnen. Eines Tages etwa tauchen asylsuchende Frösche aus Frankreich auf, die vor französischen Köchen flüchten mussten … Die Geschicke der Frösche sind verknüpft mit denen der menschlichen Bewohner Hahnhofs, einem Vater und seinem achtjährigen Sohn Kilian. Menschen wie Frösche können nicht abschätzen, was ihr Handeln bei den jeweils anderen bewirkt und es kommt zu unglaublichen Verwicklungen.
Zur Ausstellungseröffnung am Mittwoch, 4. Juni 2014 um 18 Uhr möchten wir Sie herzlich einladen. Nach der Begrüßung durch Matthias Dachwald (Kurator Künstlerhaus) liest Autor Gregor
Hiltner aus seinem Buch. Auch die Illustratorin Natascha Mann wird anwesend sein.
Die Lesung und die Eröffnung sind für Kinder und Erwachsene geeignet.
(Erstlesealter 6 bis 10 Jahre)
2012
»Der lange Schatten von Tschernobyl«
03.10.12 — 25.11.12
Am 26. April 2011 jährte sich die Katastrophe von Tschernobyl zum 25. Mal. Damals war den Mitarbeitern in einem Kontrollraum des Atomkraftwerks Tschernobyl während eines Sicherheitstests eine
Reihe von Fehlern unterlaufen. Die Explosion im Reaktorblock IV verursachte eine Kernschmelze und löste ein Feuer aus, das zehn Tage lang nicht gelöscht werden konnte.
1993 fotografierte Gerd Ludwig Tschernobyl im Auftrag von National Geographic Magazine.
Im Jahr 2005 kehrt er für mehrere Wochen in die Sperrzone und die vom Niederschlag betroffenen Gebiete in der Ukraine und Weißrussland zurück. Es gelang ihm außerdem, tiefer in den verstrahlten
Reaktor vorzudringen, als je ein anderer westlicher Fotograf vor ihm. Im Frühjahr 2011 fotografierte Gerd Ludwig erneut im Reaktor und dessen Umgebung.
»Jahre später«
14.06. — 22.07.2012
1992, als die sozialistischen Strukturen in Kirgistan noch existierten, hat Georg Kürzinger Alltag und Feste der Kirgisen fotografisch festgehalten. 2003 besuchte er die Menschen, die er damals portraitiert hatte, erneut und fotografierte sie wieder in ihrem Umfeld. In dem Projekt ”Jahre später” stellt er die Fotografien von 2003 jenen von 1992 gegenüber und ergänzt sie durch Interviews mit den Portraitierten. Es wird sichtbar, wie sich das Leben der Kirgisen verändert hat.
2011
J Henry Fair: »Toter Erde schöner Schein«
22.09.2011 — 06.11.2011
Im Rahmen seines Projekts "Industrial Scars" setzt sich der New Yorker Fotograf und Umweltaktivist mit den Folgen moderner Energiegewinnung, landwirtschaftlicher und industrieller Massenproduktion auf die Umwelt auseinander.
“Wie fotografiert man Erderwärmung?”, fragte das ART-Magazin 2008 und lieferte als Antwort eine Fotografie von J Henry Fair. Im Rahmen seines Projekts “Industrial Scars” setzt sich der New Yorker
Fotograf und Umweltaktivist mit den Folgen moderner Energiegewinnung, landwirtschaftlicher und industrieller Massenproduktion auf die Umwelt auseinander.
Aus der Vogelperspektive, in einem Sportflugzeug sitzend, fotografiert er und bringt ans Licht, was sonst hinter Mauern und Zäunen gut behütet und verborgen bleibt. Mit Hilfe seiner Bilder macht
er die Prozesse von globaler Erderwärmung, Umweltverschmutzung und -zerstörung in großformatigen Fotos, die Gemälden gleichen, sichtbar.
2010
»Der Hesselberg – ein ‘heiliger’ Ort der Täter«
Die Ausstellung ist als Wanderausstellung konzipiert und gliedert sich in vier Segmente. Themenfeld eins befasst sich mit dem “Mythos Berg und den Nazis” vor 1933. Das zweite beschäftigt sich mit
dem “Ausbau des Hesselbergs zur Kultstätte” und beleuchtet die Zeit zwischen 1933 und 1939. Kapitel drei widmet sich unter der Überschrift “Predigt und Gewalt” der Rolle Streichers und seinem
Antisemitismus, während sich der vierte Abschnitt mit dem “Verschwinden der Hesselbergtage” aus dem Gedächtnis der Franken nach 1945 befasst.
Der KOMM-Bildungsbereich erstellt in Zusamenarbeit mit Thomas Greif, dessen Dissertation “Frankens braune Wallfahrt – Der Hesselberg im Dritten Reich” im Jahr 2007 erschien, die Ausstellung, die
mit Texttafeln, historischen Dokumenten und Gegenständen, Ton- und Filmdokumenten die besondere Rolle des Hesselbergs herausstellt. Darüber hinaus wird ein umfangreiches Begleitprogramm,
bestehend aus Wortveranstaltungen, Filmen und Führungen durch die Ausstellung organisiert.
2009
»Letizia Battaglia«
Fotografien 1976 bis 2009
»Gegen die Mafia«
24.09.09—01.11.09
Mit der Ausstellung stellte der KOMM-Bildungsbereich das Werk einer großen europäischen Fotografin vor und rückte gleichzeitig das Thema der organisierten Kriminalität in den Blickpunkt.
Mit Letizia Battaglia ist es dem KOMM-Bildungsbereich zum zweiten Mal nach Horst Faas (2006) gelungen, einen Preisträger der renommiertesten deutschen Fotoauszeichnung, des
Erich-Salomon-Preises der deutschen Gesellschaft für Photographie, nach Nürnberg zu holen. 2007 erhielt Letizia Battaglia die Ehrung für ihre herausragende fotojournalistische Arbeit.
Letizia Battaglia wurde 1935 im sizilianischen Palermo geboren, wo sie heute wieder lebt. Sie ist eine international bekannte Fotografin und Fotojournalistin. Obwohl ihr Œuvre ein weites Spektrum
des sizilianischen Lebens aufzeigt, ist sie vor allem für ihre herausragenden Bilder über die Mafia bekannt. Ab den 1970er Jahren arbeitete sie 16 Jahre lang für die linke Tageszeitung “L‘Ora”.
Dabei widmete sie sich mit aller Kraft dem Kampf gegen die Mafia. Manche Fotos sind unmittelbar nach der Tat entstanden. Sie sind Zeugnis einer Brutalität, wie sie einst in Sizilien alltäglich
war und heute immer noch aufscheint.
Letizia Battaglia hat einen ausgeprägten Blick für die Frauen: Frauen von Opfern, Frauen von Tätern, Frauen, die starr vor Trauer und Entsetzen sind. Sie stehen ikonografisch für das blutige
Treiben der Mafia auf Sizilien: Fotos, die nichts von ihrer Unmittelbarkeit und Eindringlichkeit verloren haben.
2006
Horst Faas: VISIBLE WAR"
Algerien Angola Bangladesh Kongo Laos Vietnam
Die Ausstellung zeigt Fotos von Kriegen in Südostasien und Afrika, aufgenommen von Horst Faas, dem zweimaligen Pulitzer-Preis-Träger (1965 und 1972). Neben Orginalbildern vom Kriegsschauplatz werden auch Dokumente und Objekte gezeigt, die die Welt des Fotojournalismus während des Vietnamkrieges veranschaulichen: Zeitungsberichte, Briefe, Kameras oder ein Bildfunkgerät zur Übermittlung der Fotos. Darüber hinaus werden eine Rekonstruktion des Schreibtisches von Horst Faas bei der AP-Redaktion in Saigon, Tonaufnahmen und die "Requiem-Wand" präsentiert - eine Ausstellung innerhalb der Ausstellung. Sie zeigt Fotos von Reportern, die in Vietnam und Indochina ums Leben gekommen sind.
Horst Faas, 1933 in Berlin geboren, gilt als eine der profiliertesten Persönlichkeiten des modernen Fotojournalismus. Er begann seine Karriere 1951 in München bei der Bildagentur Keystone. 1952 wechselte er zur Associated Press, für die er an den Brennpunkten der Welt fotografierte. Algerien, Kongo, Bangladesch und vor allem Vietnam sind die Stationen eines bewegten Reporterlebens.
2001
On the road to war - Chechenya 1992 - 1996
Im Nürnberger Künstlerhaus, dem Kulturzentrum K4, wurden vom 11. September 2001 an, Fotografien des amerikanischen Kriegsfotografen Stanley Greene ausgestellt. Seine Werke wurden damit zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Der Fotograf, der seit sechs Jahren immer wieder nach Tschetschenien reist und während seiner Aufenthalte in Grosny in einem düsteren Keller ohne Licht, Wasser und Heizung lebt, ist 2001 mit dem dritten Preis des World Press Photo Award für seine Tschetschenien Bilder ausgezeichnet worden.
Greenes Bilder bestechen durch Kargheit und Ernst, sie rücken die Situationen und die Menschen in den Vordergrund, lassen den Fotografen dahinter vergessen. Und gerade das macht diese Bilder so einzigartig. Der Betrachter Man wähnt sich näher am Geschehen und man spürt, es geht Greene um die Menschen. Er ergreift für sie Partei und er ist weit entfernt vom reinen Dokumentieren einer weiteren Kriegssituation auf der Erde.
additional former works
2013
-
Conception to "Es war einmal..." First Photoexhibition of Nuri Bilge Ceylan, Istanbul (Turkey) in Germany
2006
-
Devil and Saints – Photography by Stefan Hippel
2004
-
water fire earth air – art session
-
god sees everything – Photography by JG Rittenberg and Paintings by Britta Schopf
2002
-
In the sleeping room – Photography by Hedrlinde Koelbl
2001
-
On the road to war – Checheynia Photography by Stanley Green
-
Bauer hängt – Retrospective of caricature by Gerd Bauer
1999
-
Sarajewo – Youth after the war – Photography by Olaf Tidje
1997
-
KOMMbauART – art exhibition in public space
1995
-
Friedrich Karl Waechter – Retrospective Caricature Art
-
Visual Aids – photography by Brian Weil
-
free nuremberg art session
Exhibitions to Nationalsozialismus
2010
-
Der Hesselberg – ein >heiliger< Ort der Täter
2003
-
Herbert Kolb – Der Dank des Vaterlandes ist Euch gewiß!
2002
-
Das kurze Leben der Jüdin Felice Schragenhaim (later known as Aimee & Jaguar)
2001
-
Das Reichsparteitagsgelände – Photography by Bettina Steinacker
-
Betrifft Aktion 3 – Deutsche verwerten ihre jüdischen Nachbarn.
1997
-
Wir hatten noch gar nicht angefangen zu leben!
-
Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944